Die "Tour der Hoffnung" ist eine alljährliche in Deutschland ausgetragenen Benefiz-Radsportveranstaltung zur Unterstützung krebs- und leukämiekranker Kinder.
Gegründet wurde die "Tour der Hoffnung" 1983, ursprünglich als "Tour Peiper", von Fritz Lampert, Professor für Pädiatrie an der Kinderklinik der Justus-Liebig-Universität Gießen. Seit 1994 trägt die Tour ihren jetzigen Namen. Im Rahmen dieser über mehrere hundert Kilometer führenden Tour, sammeln prominente Teilnehmer auf Rennrädern Spenden in den Orten, durch die sie fahren.
Jedes Jahr werden anderen Regionen Deutschlands angesteuert. Begleitend zur Haupttour gibt es eine "VOR-TOUR der Hoffnung", die wenige Tage vor der Haupttour in Rheinland-Pfalz unterwegs ist. Die Kosten werden von großen Unternehmen als Sponsoren getragen, sodass von den erzielten Spendeneinnahmen nichts abgezogen wird. In 2017 wurde mit 2.310.000 EUR ein Rekordergebnis erzielt.
Die Veranstaltung und ihre Organisatoren wurden mehrfach ausgezeichnet. 2005 erhielt die "Tour der Hoffnung" vom Internationalen Olympischen Komitee die Pierre-de-Coubertin-Medaille; die Auszeichnung ging damit zum ersten Mal in ihrer Geschichte nicht an Sportler, sondern an eine Organisation.
Petra Behle, eine der erfolgreichsten Biathletinnen Deutschlands, ist die Schirmherrin der Tour.
Kapitän des Fahrerfeldes ist die Radsportlegende und mehrfache Querfeldein-Weltmeister Klaus Peter Thaler.
... unterwegs in Rheinland-Pfalz
Seit 1996 treten Benefiz-Radler jedes Jahr 3 Tage in Rheinland-Pfalz kräftig in die Pedale, um krebskranke und hilfsbedürftige Kinder zu unterstützen. In dieser Zeit sind über 3 Millionen Euro zusammengekommen, die zu 100% Kinderkliniken, Elterninitiativen, Fördervereinen und Stiftungen zu Gute kommen. Nachfolgend beispielhaft das Jahr 2016:
REGIONALE UNTERSTÜTZUNG:
· Förderverein für Tumor- und leukämiekranke Kinder e.V., Mainz
· Elterninitiative krebskranker Kinder Koblenz e.V.
· Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Kemperhof in Koblenz
· Unnauer Patenschaft zur Unterstützung krebs- und schwerstkranker Kinder e.V., Unnau
· Kleine Herzen Westerwald e.V., Höhn
· Förderverein Lützelsoon zur Unterstützung krebskranker und notleidender Kinder und deren Familien e.V., Hennweiler
· Lotto-Stiftung, Projekt Kinderglück
· Villa Kunterbunt Trier, Zentrum für schwerkranke Kinder & deren Eltern
· Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen Trier – Hilfe für krebskranke Kinder und Jugendliche
· Förderkreis für krebskranke Kinder und Jugendliche Bonn e.V.
· Asklepios-Klinik, St. Augustin, Zentrum für krebskranke Kinder und Jugendliche
· Institut für Sportwissenschaft der Universität Hildesheim „Inklusion krebskranker Kinder“
· Funkelstern e.V., Mainz
· Trauernde Eltern und Kinder Rhein-Main e.V., Mainz
· Verein Flüsterpost e.V., Mainz
· Deutscher Kinderschutzbund Landesverband Rheinland-Pfalz e.V., Landau
INTERNATIONALE UNTERSTÜTZUNG:
· Reiner-Meutsch-Stiftung „Fly and Help“
Mit der Rekordspendensumme von 612.558 Euro hat die Benefiz-Radtour „VOR-TOUR der Hoffnung“ im letzten Jahr (2018) ein stolzes Ergebnis eingefahren. Zum 23. Mal war das rund 150 Teilnehmer starke Feld mit dem Rennrad unterwegs in der Region – für die Region. Prominente aus Sport, Politik, Medien und Unternehmen helfen ehrenamtlich dabei, krebskranke und bedürftige Kinder zu unterstützen.
Nutznießer sind Vereine und Organisationen, Elternkreise und Initiativen, die alle ein gemeinsames Ziel verfolgen - Geld einzusammeln, um erkrankten Kindern und deren Familien in ihrer schweren Situation das Leben ein wenig zu erleichtern. Wichtig ist den Teilnehmern und Helfern um Cheforganisator Jürgen Grünwald aus Waldbreitbach, dass die gesammelten Spenden unmittelbar in die Region fließen – ein Aspekt, der den Erfolg der beispiellosen Spendenaktion begründet. Und das gelingt in jedem Jahr erfolgreicher.
Am Samstag, dem 01. Dezember 2018, erfolgte in Mülheim-Kärlich im Rahmen der Jahresabschlussverantstaltung der Vor-Tour die Scheckübergabe unserer Verantstaltung. Eingeladen hatte die Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner.
Anwesend bei der Übergabe waren neben den drei Turnierorganisatoren mit Norbert Schramm auch einer unserer Schirmherren sowie mit Daniel Buder, Gerrie Schoonewille und Michael Puderbach drei prominente Unterstützer unserer Veranstaltung.
Spendenverteilung
2018
Im Jahr 2018 wurden insgesamt 612.558,95 Euro für bzw. durch die VorTour der Hoffnung gesammelt. Auf der rechten Seite könnt ihr sehen, welche Institutionen in Rheinland-Pfalz in diesem Jahr begünstigt wurden.
Begünstigte Institutionen in Rheinland-Pfalz
- Reiner Meutsch-Stiftung "Fly and Help" 40.000 Euro
- Lotto-Stiftung Kinderglück ("Kindern ein Lächeln schenken") 22.000 Euro
- Flüsterpost e.V., Mainz (Unterstützung für Kinder krebskranker Eltern) 12.000 Euro
- Trauernde Eltern und Kinder Rhein-Main e.V., Mainz 17.000 Euro
- Funkelstern e.V., Mainz (Projekt: "Mut tut gut") 15.000 Euro
- Deutscher Kinderschutzbund, Landesverband Rheinland-Pfalz, Landau 12.000 Euro
- Universität Hildesheim (Wintersport in der Rehabilation krebskranker Kinder) 12.000 Euro
- Waldjugendherberge Sargenroth (Kinderfreizeit "Team Zukunft") 20.000 Euro
- Sophia Kallinowsky Stiftung, Bad Kreuznach ("Unterstützung krebskranker Kinder") 11.000 Euro
- Elterninitiative krebskranker Kinder Koblenz e.V. 15.000 Euro
- Klinik für Kinder-und Jugendmedizin in Kemperhof, Mainz 20.000 Euro
- Unnauer Patenschaft zur Unterstützung krebs- und schwerstkranker Kinder e.V. 10.000 Euro
- Kleine Herzen Westerwald e.V., Höhn 10.000 Euro
- Förderverein Lützelsoon, Unterstützung krebskranker und notleidender Kinder und deren Familie e.V. 25.000 Euro
- Förderverin für Tumor- und leukämiekranke Kinder e.V.,
Mainz
10.000 Euro
- Villa Kunterbunt Trier, Zentrum für schwerkranke Kinder und deren Eltern 35.000 Euro
- Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen Trier - Hilfe für krebskranke Kinder und Jugendliche 15.000 Euro
- Förderkreis für krebskranke Kinder und Jugendliche Bonn e.V. 10.000 Euro
- Anna's Verein, Burgen 7.500 Euro
- SWR-"Herzenssache" (Kooperations-Partnerschaft), Nestwärme e.V., Trier 30.000 Euro
Die Tour der Hoffnung erhält zudem 422.500 Euro - von denen 157.500 Euro zurück in Projekt in Rheinland-Pfalz fließen - und unterstützt damit, aufgestockt mit Geld aus der "großen Tour", fünf der wichtigsten Forschungsinstitute in Deutschland, explizit in Hamburg, Gießen, Düsseldorf, Heidelberg und Freiburg.